Ausballancieren des Klanges
Zum Ausbalancierenden Nutzen des EQ beim Mixing muss man sich als erstes einen Überblick verschafft haben welches Instrument wo seine Schwerpunktfrequenzen hat. Wenn man die so genannten Sweet-Spots gefunden hat hilft es für den Anfang eine Liste mit Instrumenten und dazugehörigen Frequenzen zu erstellen.
Wenn jetzt überschneidende Punkte gefunden werden können so muss ein Kompromiss her. Bei einer Kick Drum und einem Bass wird zum Beispiel geschaut wo die Kick am deutlichsten im tiefen Frequenzbereich zu hören ist.
Einsatz eines Frequenz Analyzers
Dazu benutzt man einen sogenannten Spektral-Analyzer, der die wiedergegebenen Frequenzen Grafisch darstellt.
Dabei stellt man fest das die Kick besonders zwischen 60hz und 90hz deutlich hervor sticht. Mit diesem Wissen bestückt schaut man sich als nächstes den Bass an und stellt überrascht fest das besonders viel in eben jenen 60-90hz bei der Bassgitarre los ist.
Das führt zu einer Überlagerung und lediglich das lautere von beiden Instrumenten wird gut hörbar sein. Jetzt kommt der Einsatz des EQ. Bei der Bassgitarre macht man jetzt einen Präzisionsschnitt.
Der Q muss sehr eng sein um möglichst wenige Frequenzen auf einmal zu beeinflussen.
Den Gain-Wert setzt man auf Maximum Negativ – bei den meisten ist das minus 18dB.
Der Frequenzregler fängt bei 60hz an langsam bis 90hz hoch zu wandern.
An einem Punkt hört man nun bei der Kick ein plötzliches auftauchen, bei unverändert lauten Bass. Bingo wir haben den Punkt gefunden an dem wir die Kollision beider Instrumente am besten verhindern können.
Der Sound von der Bassgitarre wird dabei nur minimal beeinflusst, da wir ja einen sehr kleinen Frequenzbereich bearbeitet haben.
Nun sollte im tiefen Frequenzbereich eine aufgeräumte Einigkeit herrschen, die unseren Mix deutlich verbessert.
Bei anderen Instrumenten verfährt man als nächstes auf gleiche Weise. Dabei muss man immer darauf achten das überlagerte Instrument unverändert zu belassen und das überlagernde Instrument mit dem Equalizer zu bearbeiten.