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Mastering Tutorial

Mastering Tutorial, lerne wie ein Mastering funktioniert

In dem Mastering Tutorial geht es um das letzte Bearbeiten aller Songs. Welche Besonderheiten gilt es beim Mastern von Musik zu beachten.

Mastering im allgemeinen:

Jedes Mastering ist ein hoch individueller Prozess der sich nicht mit einem einfachen ein mal eins auf jedes Projekt anwenden lässt. Wie ihr sicher schon bemerkt habt kann man sich weder auf Presets noch auf None-Plus-Ultra Tipps von so genannten Profis verlassen. Wie soll man also lernen zu Mastern? Im wesentlichen gehört ein gutes vergleichendes Gehör als wichtigster Teil dazu, ein Equalizer (Möglichst mit linearer Phase), ein Kompressor, ein Stereo-Imager und ein Limiter am Ende.

Nicht jedes Mastering ist gleich, da es immer kleine Unterschiede im Audiomaterial gibt, sei es zum Beispiel ein anderes Studio welches die Aufnahmen gemacht hat, andere Mikros, andere Musikrichtung usw.. Die Liste ist endlos. Jedes Master muss also individuell behandelt werden. Der Anfang ist:

Schritt 1: Analyse

Um nicht unsere Zeit zu verschwenden sollten wir im ersten Schritt eine sorgfältige Analyse von allem vorhandenen Audiomaterial durchführen. Nichts leichter als das! Musikhören mögen wir doch alle. Dabei gilt jedoch nicht nur die Entspannung und den Genuss zu zusprechen sondern auch kritisch nach eventuellen Problemen Ausschau zu halten. Typische Probleme hierbei sind:

  1. Bass Frequenzen: zu laut, zu leise, im Ungleichgewicht
  2. Unterschiede in Lautstärke von Song zu Song
  3. Der Unterschied zwischen extrem Laut und extrem Leise ist sehr groß
  4. Die relative Lautstärke der Frequenzen der unterschiedlichen Songs zu einander ist zu groß
  5. Der Mixdown hat kaum Stereo weite
  6. Die Songs wirken nicht brillant und klar sondern dumpf

Dies sind alles Probleme die sich mit einem guten Mastering beheben lassen. Am besten ihr schreibt euch auf was euch während des Abhörens eurer Songs auffällt.

Lineare Equalizer ein wichtiges mastering Tool

Schritt 2: Probleme lösen

Dieser Teil unterteilt sich in dem Einsatz von Equalizern und Kompressoren. Da jedoch nur sehr kleine Änderungsmöglichkeiten machbar sind werden beide Werkzeuge mit sehr dezenten Einstellungen versehen. Wenn zum Beispiel die Zischlaute beim Gesang zu deutlich werden könnte man mit einem Cut von 1-2dB bei 8.000hz ansetzen. Generell gilt beim Arbeiten mit dem EQ in dieser Phase Cut more (schneide mehr) boost gientle (Erhöhungen vorsichtig mit weitem Q). Tutorial über Mastering Equalizer...

Schritt 3: Verbesserung

In diesem Teil setzt man gezielt Effekte ein um den gesamten Klang zu verbessern. Zu diesen Effekten können Tapse-Simulatoren, Stereo-Imager und Reverbs gehören. Auch hier gilt wieder jeder Song ist anders und was bei einem funktioniert klappt beim zweiten überhaupt nicht. Also zuhören und dann Auswahl treffen.

Ein Multiband Kompressor im mastering

Schritt 4 Komprimierung

In diesem Schritt kommt der Multi-Band-Kompressor zum Einsatz. Er hilft dabei ein gleichmäßig voll klingendes Ergebnis zu erzielen und sorgt gleichzeitig für eine höhere Klarheit und Brillianz des Sounds. Dabei werden einzelne Frequenzen anders komprimiert als andere zum Beispiel werden tiefe Frequenzen stärker mittlere hingegen weniger sttark beeinflusst.

Schritt 5 Clipping

Unter Clipping versteht man das kürzen von weiten Pegelausschlägen. Dieser Schritt ist nicht bei jedem Projekt unbedingt notwendig und einige Musikrichtungen verzichten total darauf. Es gilt also wieder probieren steht vor assimilieren.

Schritt 6: Limiting

Beim so genannten Limiting geht es um die Endlautstärke jedes einzelnen Songs und aller Songs zu einander, so das eine einheitliche Lautstärke auf dem Endmedium erreicht werden kann. Dabei funktioniert der Limiter als 0dB Obergrenze und verhindert digitale Verzerrung (Clipping).

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