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Kompressor beim mixing einsetzen

Kompressor beim Mixing

Ein Audio Kompressor verdichtet das akustische Signal in dem er laute Töne leiser und leise Töne lauter macht. Gleichzeitig wird auch ganz massiv der Klang beeinflusst. Kompressoren werden daher gern als Dickmacher bezeichnet, da alles was richtig komprimiert wird deutlich an klanglichen Gewicht zulegen kann.

Das Einsatzgebiet eines Kompressors ist breit gefächert und in den meisten Fällen Modell abhängig. So gibt es zum Beispiel Kompressoren die sich für Gesang sehr gut eignen die aber für eine Schlagzeug Base-Drum viel zu transparent sind. Dann gibt es natürlich die Software basierten Plugin Kompressoren, die sich durch eine leichte Handhabung und einen unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis auszeichnen.

Wie funktioniert der Kompressor?

So sieht eine komprimierte Wellenform aus

Um zu verstehen wie ein Kompressor funktioniert hilft es sich mal genau anzusehen was bei der kompression eigentlich passiert.

Hier nun ein e visuelle Darstellung eines Trommelschlages. Man kann sehen das das Geräusch relativ schnell beginnt und dann nach ein wenig klingen wieder verstummt. Das bedeutet das eine Trommel nicht lange klingt und nicht lange zu hören ist. Das Signal erlischt schnell.

Wenn man sich jetzt den Kompressor ansieht sind zwei Kontrollen für die Geschwindigkeit des einsetztens der Komprimierung und das Ausklingen verantwortlich, nämlich: Attack und Release. Mit diesen zwei Einstellungen wird bestimmt wie lange es dauert bis der Kompressor aktiviert wird und wie lange es dauert bis der Kompressor wieder inaktiv ist.

Die Kontrolle bei welcher Lautstärke oder höhe des Ausschlages des Signals, nennt man Threshold. Er gibt an ab wann komprimiert werden soll. Alle Signalteile, die nicht über dem Threshold reichen werden von dem Kompressor nicht weiter beachtet.

Nachdem geklärt ist in welcher Zeit und ab welcher Signalstärke die Kompression erfolgen soll muss als letztes eingestellt werden um wie viel die Kompression das Signal verringern soll. Diese Parameter werden im Ratio eingestellt. Ein Wert von 2:1 bedeutet für jedes dB über Threshold wird das Signal um 2dB verringert. Das wird dann als Gain Reduction bezeichnet.

Diese Reduktion kann man bei den meisten Kompressoren mit den Make Up Gain wieder kaschieren um keinen Lautstärke Verlust zu erzeugen.

Warum verringere ich Lautstärke um sie dann wieder zu erhöhen? Durch die einstelleungen von Attack und Release in Verbindung mit dem Threshold entsteht ein neuer Lauter Abschnitt der Wellenform und damit verändert sich auch der Sound des Signals.

Wie stelle ich einen Kompressor richtig ein?

Einstellen eines Kompressors

Es gibt zu diesem Thema viele Wege die nach Rom führen und ein bischen ist es auch davon abhängig welchen Effekt ich mit dem Kompressor erzielen möchte. Hier sei nun der einfachste Weg beschrieben, der zum Einschränken der Dynamik eines Audiosignals verwendet werden kann z.B. bei Gesang um eine bessere Durchsetzbarkeit zu erzielen.

Als Grundeinstellung übertreibt man die Komprimierung und regelt Attack und Release so ein das sie gut klingen. Für diese beiden Parameter kann es niemals Standardwerte geben, die immer funktionieren, da sie von dem Audiomaterial und dem Song abhängen. Also muss genau hingehört werden.

  1. Kompression übertreiben: Volle Ratio, dreiviertel Threshold.
  2. Dann Attack und Release einstellen.
  3. Als nächsten Schritt muss das Signal wieder auf ein richtiges Maß an Kompression zurück geregelt werden. Also veringern des Ratios bis man den Efffekt gerade nicht mehr hören kann.
  4. Als letztes muss der Threshold angepasst werden, dabei muss darauf geachtet werden das nur ein wenig von dem Audiosignal den Threshold überschreitet.

So erhalten wir ein perfekt kontrolliertes Signal, das in allen lagen gut hörbar ist und keine zu leisen oder zu lauten Bereiche hat.

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